Cartier Wien

" Cartier-Bresson: Kamera als Waffe"

Das Unternehmen Cartier ist einer der Hauptakteure auf dem Luxusgütermarkt, insbesondere bei Schmuck und Uhren. COLLECTOR BOX L´Envol de Cartier Eau de Parfum in exklusiver Geschenkbox, Sammlerstück, Rarität für den Privatverkauf. Automatikuhr Cartier Calibre de Cartier mit allen Boxen und Papieren. Ladenöffnungszeiten, Adressen und mehr über Geschäfte der Modemarke Cartier in Wien. Das tagesaktuelle Angebot der Marke Cartier.

CARTIER BESSON: "Kamera als Waffe"

Beauty and Politics: Eine beachtliche Sammlung von 214 Reportagefotografien des Franzosen Meister Henry Cartier-Bresson ist in einer Werkschau im Wiener Kulturhaus zu bewundern. Damals wurde Heinrich Cartier-Bresson 1940 von den Germanen erobert. Doch obwohl Cartier-Bresson in der Szene große Beachtung fand, wählte er die Fotoreportage.

Unterstützt wurde diese Entwicklung nach seiner Gefangenschaft als Kriegsgefangener in seinem "zweiten Leben", wie er es bezeichnete, durch die Konfrontation des Nationalsozialismus mit "der Fotokamera als Waffe", erläuterte Cartier-Bresson-Expertin André H. Holzherr auf der Medienkonferenz im Wiener Haus. Eine beachtliche Sammlung von 214 Reportagefotos, die Cartier-Bresson über fünf Jahrzehnte in den Vereinigten Staaten, aber auch in den Ländern Indiens und der UdSSR gemacht hat, ist jetzt dort zu bewundern.

Wie sich hier zeigt, waren seine Fahrten nie jene Hop-on-and-off-Touren, denen das inzwischen staubige Künstlerhaus seine Gäste unterzieht. Gewöhnlich war er mehrere Wochen in den Staaten, seine Fotos zeigen, wie sehr sein Weltbild von der Politik bestimmt war. Bereits 1948 war Cartier-Bresson zum ersten Mal nach Indien gekommen.

Für Cartier-Bresson war der Kontinent ein Hoffnungsland, er war begeistert von Gandhis Arbeit, erläutert der Vorsitzende der Magnum-Stiftung France, Markus Bischof: "Cartier-Bresson war schon immer ein enormer Politiker, dessen Reise nicht auf eine bezaubernde Natur ausgerichtet war, sondern mit der Politik verbunden war. Der Sohn des Herstellers hatte nämlich nicht den Glanz und die Pracht, sondern die müden Zuschauer im Auge.

Dieses Gefühl für den entscheidenen Moment brachte Cartier-Bresson den Namen "das Jahrhundertauge" ein. Wieder und wieder erforscht er die Konsequenzen von politischen Prozessen im Menschenleben, stellt die Härte des Gefüges oder die Gegensätze der sozialen Schichten mit bildnerischen Methoden dar, die Not in der Sowjetunion, aber auch in den Vereinigten Staaten, die Lust am leben neben der Müdigkeit - und in allem eine tiefgründige Schoenheit, die nun den Blick in das enge Wiener Künstlerhaus richtet.