Krankheitskosten 2015

Gesundheitskosten 2015

Gesundheitskostenstruktur 1. 1. 2 Bevölkerung und Krankheitskosten nach Alter und Geschlecht. Erkrankungskosten nach Alter. 1 Kosten 2015 nach Krankheit und Geschlecht. Die Gesundheitskosten pro Einwohner (ab 2015) in ? für Deutschland.

Zustand & Soziales

Artikel aus der Veröffentlichung " Wissenschaft und Statistik", Ausgabe Juni 2011: "Das Leben ist teurer geworden, nicht so sehr das Alter", resümiert Francois Hoepflinger eine Dissertation, die in der Debatte um die Gesundheitskosten viel Beachtung erregt hat. Mit der Hypothese der so genannten Todeskosten-These wird die Altersabhängigkeit der Gesundheitsausgaben in Frage gestellt: Nicht das Lebensalter selbst ist für die Gesundheitsausgaben zuständig, sondern der Zeitraum bis zum Absterben.

Anschliessend verursachen die letzen Lebensmonate die grössten Krankheitskosten - egal welchen Alters. Wird sie befolgt, hat dies Einfluss auf die zukünftige Kostenentwicklung im Gesundheitswesen - vor allem vor dem Hintergrund der gestiegenen Lebenserwartung im Rahmen des Demografiewandels. Bereits 1996 erkannte der Sachverständigenrat für Gesundheitsentwicklung die Wichtigkeit von Untersuchungen zu diesem Themenbereich und erklärte es zur Einstellung der zukünftigen epidemiologischen Forschungen.

Wie viel kosten die Gesundheitsausgaben und wie haben sie sich in den vergangenen Jahren verändert? Wo steht die Bundesrepublik bei den Gesundheitsausgaben im weltweiten Wettbewerb?

Gesundheitskosten in Deuschland 2015

Berlins, 7.12.2017 - Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die teuersten aller Krankheiten im Gesundheitssystem Deutschlands. Die Gesamtausgaben dafür beliefen sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2015 auf 46,4 Mrd. EUR. Diese Gruppe von Krankheiten machte rund 13,7 Prozentpunkte der Gesamtkosten von 338,2 Mrd. EUR aus. Psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten blieben mit rund 44,4 Mrd. EUR und einem Marktanteil von 13,1 Prozentpunkten leicht zurück.

Auf Platz drei folgen Krankheiten des Verdauungstraktes, zu denen auch die Ausgaben für Zahnbehandlungen und Zahnprothesen gehören. Diese haben 41,6 Mrd. EUR verursacht. Muskuloskelettale Störungen beliefen sich auf 34,2 Mrd. E. So entfiel rund die Haelfte der Ausgaben auf vier Erkrankungsklassen. Des Weiteren hatte die Firma für das Jahr 2015 Angaben zu den Differenzen zwischen den Geschlechtern gemacht:

Kardiovaskuläre Erkrankung war für Männer teurer als für Männer (600 EUR pro Kopf) (540 EUR). Das Gegenteil galt für psychische Störungen und Verhaltensstörungen: Die Gesundheitskosten pro Einwohner waren mit 670 EUR für die Frau rund 1,6 mal höher als für den Mann (420 EUR). Mit zunehmendem Lebensalter der Menschen nehmen die Krankheitskosten merklich zu.