Aus weicher und seidenweicher Seidenraupe wurden unsere zweilagigen Seidenbänder für den Schmuck hergestellt. Eine Seidenschleife kann sowohl als Armband als auch als Seidenhalskette um den Halsausschnitt herumgezogen werden. Kaum zu glauben, dass einige unserer Kunden die Seidenbänder auch als modische Spitzen ausprobiert haben. Besonders in feinen Pastelltönen sind die pflegenden, dekorativen Schleifen aus Reinseide gefragt.
Das Rohmaterial ist eine Feinfaser, die aus den Cocons der Seidenraupen hergestellt wird. Es werden drei bis acht Cocoons oder Fäden aufgewickelt (sog. Reelseide), die durch den Seidenleim zusammengehalten werden und ein so genanntes Grege, einen Seidengarn, ausbilden. Dieses Garn wird zu einer ebenen, textilen Oberfläche verarbeitet und ist somit die Basis für jedes einzelne Bändchen.
Für eines unserer 16 mm Seidenbänder mit einem Gewicht von nur 4 g brauchen wir eine ganze Partie, besser gesagt 48 Bänder. Zur Befreiung der Seele vom Seidenkleber wird sie in Seifenlauge eingekocht, bis sie weiß ist. Durch das Garen werden die Fäden außerdem schlanker, glatter und glänzt.
Danach wird die Ware verfeinert und die Fäden in den von uns gewählten Farbtönen eingefärbt. Dann werden mehrere aufgerollte Fäden zusammengedreht. Die von uns hergestellten Seidenbänder für die Schmuckherstellung werden ausschliesslich in zwei Schichten aufbereitet. Dies bedeutet, dass wir zwei gleich große Seidenteile aufeinander geschnitten haben und mit einer Stickerei-Maschine so übersehen werden, dass beide Schichten fest zusammengefügt sind.
Dies verleiht den individuellen, zarten Seidenbändern einen etwas voluminösen Charakter und ist daher ideal für z.B. Seidenwickelarmbänder oder Seidenketten. Deshalb ist die Stickerei oder der dekorative Stich um die Seidenbänder sehr einheitlich und damit sehr zierlich. Reinseide hat eine hohe Zugfestigkeit, einen sanften Anschlag - also einen sanften Anschlag - und einen sehr charakteristischen seidigen Glanz.
Bei den Seidenbändern sind die Farbtöne kräftig und fein zugleich. Das Seidenband ist sehr haltbar. Wegen der etwas erhöhten Lichtempfindlichkeit von Reinseide müssen die Seidenbänder jedoch sorgfältig von Hand gereinigt werden (mit einer weichen Seife). Möglich ist auch eine Chemischreinigung der Bänder. Wie werden Seidenbänder gefertigt?
Wir alle kennen den Ausdruck Seidenstrasse. Porzellan ist der weltweit führende und zugleich bedeutendste Seidenproduzent. Unsere Seidenbänder werden auch in den traditionsreichen Seidenfabriken in Südchina, dem Perlendelta, hergestellt. Im Altertum kam Chinaseide über mehrere Handelsplätze nach Rom. 2. Die chinesischen Kaufleute holten die Ware zunächst nach Kolumbien, der Landeshauptstadt Srilankas, wo sie von indischen Kaufleuten gekauft wurde.
Die arabischen und griechischen Kaufleute haben an der Südwestküste des halbkontinentalen Indiens seidene Ware gekauft. Dort wurde die seidene Ware in den alten Hafen von Ägypten am Roten Meer nach Hause gebrach. Anschließend wurde die Ladung von Wohnwagen zum nördlichen Teil des Nils transportiert, wo sie wieder per Schiff nach Alexandrien transportiert wurde. Dort erwarben sie vor allem die römischen Kaufleute, die die Ware schliesslich in das heutige italienische Territorium einführten.
Hier wird die laufende Herstellung betrachtet, die Güte der verwendeten Produkte überprüft und neue Produkte besprochen.