Panerai Radiomir

Radiomir Panerai vs. Luminore

1916 erhielt Panerai ein Patentschutz für eine Chemikalie namens "Radiomir". Er machte die Geräte von Office Panerai als Pulver auf Radiumbasis bei schlechten Lichtverhältnissen lesbar und vor allem für den militärischen Einsatz geeignet. Radiomir hat bereits die heute noch üblichen Konstruktionsmerkmale gezeigt:

Bereits zwei Jahre nach der Markteinführung der Prototypenserie wurde der Radiomir in Serienproduktion gefertigt. Einige Froschmänner, wie die militärischen Taucher genannt wurden, erkrankten an dem radioaktivem Licht, dem sie beim Uhren- und Armbanduhren getragen wurden. Lichtdesigner: Wer weiss, vielleicht waren es gerade diese Meldungen, die Panerai einige Zeit später zu einer neuen Entwicklung führten.

1949 wurde ein neuer Werkstoff mit dem Namen "Luminor" zum Patentschutz für Radiomir als Leuchtstoff eingereicht. Obwohl es sich noch um ein Radioisotop handelt, war die Bestrahlung nun wesentlich geringer und die Halbwertzeit wesentlich kürzer. Um so bemerkenswerter ist dieser frühzeitige Gebrauch von tritiumhaltigen Leuchtstoffen bei Panerai, wenn man bedenkt, dass der weit verbreitete Gebrauch von tritiumhaltigen Leuchtstoffen bei den meisten Produzenten erst in den 60er Jahren eintrat.

Ähnlich wie bei der Radiomir-Serie wurde 1950 eine Sammlung nach dem neuen Leuchtmaterial genannt. Die Bandanstösse sind aus dem gleichen Material wie das Vorgängermodell ( "Monoblock") und wesentlich stabiler, die Frontrahmen sind flach und breit und die bekannte Krone ermöglicht nun eine erhöhte Wasser- und Stoßfestigkeit.

Über 4 Dekaden später, 1993, stellte Panerai seine erste öffentliche Uhr her. Der neue Leuchtentyp behält seine charakteristische Form und zieht rasch die Blicke der ganzen Industrie auf sich. Es entstand eine Lifestyle-Marke, deren Triumphzug von namhaften Botschaftern und Paneristen wie z. B. dem " Schlaumeier " oder dem " Schlauberger ", dem berühmten Künstler Alfred Schwarzegger, vorantreibt.

Radiomir: Der Abgleich der beiden Typen Radiomir und Lightor hat nichts mehr mit dem jeweils leuchtenden Material zu tun, nach dem die beiden Typen eigentlich genannt wurden. Heute sind die Differenzen vor allem auf das Aussehen zurückzuführen, denn technisch gesehen geben sie sich nicht viel: Sowohl Radiomir- als auch Luminor-Modelle sind entweder mit ETA-basierten (oft auch mit den Units 6497) oder mit den eigenen Uhrwerken P.3000, P.3000 oder P.9000 ausgestatte.

Die Radiomir ist die elegante der beiden Panerai-Kollektionen: Für diejenigen, die mit den Vintage-Bonds von Panerai noch nicht zufrieden sind, wird ein separates Heritage-Sortiment geboten - wie im Fall von Luminor: Der Radiomir 1940 kontrastiert in Bezug auf seine beiden Geschichtsepochen den Leuchter 1950.

Ohne Radiomir wäre er nie geboren worden. Radiomir's Gehäusegrößen reichen von 42 bis 47 Millimeter, mit einem 48 Millimeter Model, das derzeit erhältlich ist. Leuchtkraft: Für viele ist der Leuchtkraftverstärker der Urtyp eines Panerai. Wenn Sie Panerai sagen, meinen Sie oft Panerai. Durch sein markantes Äußeres und den charakteristischen Kronkorken, der an die Miniaturausführung einer Hobelklammer erinnerte, ist er ebenso Panerai wie der Dreizackstern der Marke Merzedes.

Sie sind wesentlich weiter und stärker ausgeprägt als die schlanken Ober- und Unterteile des Radiomir-Gehäuses. Die beiden Ausführungen zeichnen sich neben dem Aufbau vor allem durch ihre Wasserfestigkeit aus: Während der Radiomir einem Anpressdruck von 10bar (' 100 Meter) standhalten kann, entscheidet man sich beim Kauf eines Luminors für einen Wasserwiderstand von 300m.

Das Standardmaß des Luminors beträgt 44 Milimeter. Die Vergleiche von Radiomir und Leuchte bedeuten einen Designvergleich und sind daher letztlich immer subjektiv. Bevorzugen Sie den bekanntesten aller Paneraiser mit ihren charakteristischen Kronentempeln oder wählen Sie den etwas zurückhaltenderen Radiomir? Der Radiomir hat eine Standardgrösse von 45 Millimetern, einen Zentimeter grösser als der Radiomir.

Vielmehr steht der Leuchtkörper trotz seiner nominalen geringen Abmessungen stärker am Arm als sein Bruder Radiomir. Diejenigen, die die Armbänder austauschen möchten, sollten bedenken, dass der Armbandwechsel beim Radiomir komplizierter ist als bei den Standard-Federstegen des Luminors. Vergleicht man zwei Vergleichsmodelle beider Baureihen, so ist der Radiomir etwas billiger.

Für die Base-Variante mit P.5000 Uhrwerk in Standard-Stahlgröße beträgt die Preisdifferenz 300 Euro. Das Radiomir ist das elegante Model, dessen DNS etwas dezenter wirkt, während der Erkennungswert des Luminors noch höher ist.