Wie kann ein kleiner Augenoptiker in Leer gegen einen Branchenriesen wie Fielmann vorgehen? In der Mitte ein heiterer, lebendiger Mann in brauner Jacke mit Brille, einem schwarzen Rahmen, eckigen Gläsern, die über Hornhautkrümmung, Tränenfilme und Endothelzellen, über das schärfste Sehvermögen und etwas, das er "Gauloise's Färbung" nannte und das auf Katarakte zielt.
Er ist Optiker. Es gibt keinen Rahmen zu erkennen, sie sind eine Etage weiter oben. Aus einem Schubfach holt er einen Halter und sagt: "Jetzt kann man viel besser erkennen. Ich, wo nur Presbyopie, sagt er, ein einfacher empirischer Wert; die meisten Brillen entsprechen nicht oder nicht mehr der Sehbehinderung ihrer Eigentümer. Zweidrittel aller Erwachsener und jedes sechste Kinder in der Bundesrepublik trägt eine Schutzbrille oder Kontaktlinse, rund 50 Mio. Menschen.
Aber wer von ihnen hat schon einmal jemanden wie Walter durchlebt? Wer braucht für jeden einzelnen Kunde eineinhalb Stunden Zeit. Wer mit Geräten arbeiten muss, die kaum ein Ophthalmologe einsetzt und die ein ganzes Geld kosten. 8. 000 EUR der Keratograph, 25 000 EUR die Visa-Kamera, 35 000 EUR der i.Profiler. Er sagt, er braucht keine Bücherregale mit Brillengestellen: "Man bekommt die Tabletten auch nicht nach Farben in der Pharmazie.
"Wie und mit welchem Einsatz ich Auge und Sehvermögen vermesse, erhöhe ich den Stellenwert des Sehvermögens in den Augen" - d.h. ich ändere ihre Sichtweise und ihr Denken über Auge und Sehvermögen" - stellt sicher, dass der Klient letztlich mehr auf gutes Sehvermögen setzt, denn gerade das ist es, was ich für ihn vorlebe.
"Das wird mit Leidenschaft präsentiert, aber in diesem Land ist es nicht: "Brille? Er ist ein guter Mensch. "Fielmann heisst der Branchenprimus. 652 Niederlassungen erwirtschaften mehr als eine Mrd. Euro und machen knapp die Hälfe des Marktes und 23% des Industrieumsatzes aus. Die Fielmann AG ist mit Spezialangeboten und Geld-zurück-Garantien deutlich günstiger als der Wettbewerb.
Sie macht mehr als das Doppelte des Umsatzes der zweitgrößten Firma, nämlich der Firma Ápollo Optics, und immer noch mehr als die neun nächstgrößten in einem. Im Allgemeinen für die Industrie: "Der Absatz wird durch die Schiene erwirtschaftet, die neue Brillen für das neue Kleid, die neue Brillen für den neuen Auftritt, hier ein Angebot, dort ein Preisnachlass, Veranstaltungen, Aktionen, Mailings....".
"Übersehen wird, ob die Menschen besser erkennen können, wenn sie aus dem Geschäft kommen". Fielmann-Geschäftsstelle am Berliner Flughafen, einer von zwei Fielmann-Filialen in Mittel. Viele Gläser, viele Gäste, nicht ganz so viele Mitarbeiter. Sie wissen: Optiken sind bereits ab 17,50 EUR erhältlich; so genannte Gleitsichtglaslinsen, die den Augen auf alle Entfernungen spitzen, ab 100 EUR.
Plus 8000 Rahmen. Bei Fielmann kosten 173 EUR pro Brillenglas durchschnittlich, die Deutschen zahlen laut Statistiken 6,52 EUR pro Monat für das Sichtfeld. "Etwas, " bittet Walter sichtbar bestürzt, "das wir 16 Std. am Tag einnehmen? "Du tust es nicht", sagt der Papa, "du tust es immer im Dunklen, siehst in zerquetschte Äuglein und musst den Patientinnen immer wieder Schlechtes sagen.
In ein Leerer Weibchen verknallt, dessen Mutter den Jugendlichen bei einem Optiker ausbildet. "Laut Walter bin ich immer noch begeistert von dem, was ich tue." "Seine Mitarbeiterin Ursula Tappell, die ihn bereits als Praktikantin kennt, sagt: "Sein Claim ist immer, dass der Kunde hinausgeht und sagt:'Ich konnte nie so gut sehen'.
Hat er sich für den ersten Versuch auf den Mess-Teppich gesetzt, kann er mit anderen Augen schauen. Sie beginnt mit einem Ausspruch von Dr. med. Heinz Wagner vom Max-Planck-Institut für Gehirnforschung, der sagt: "60 Prozent der Gehirn- und Sehleistung gehen in die Vision. Und was das für Kinder bedeutet, die keine oder die falschen Brillenträger sind, will man sich gar nicht vorstellen, wo z.B. das Schrägsehen bei Kleinkindern weit verbreitete ist, wo sogar Strabismus mit einer Brillenbrille korrigiert werden kann.
Er hatte Kundschaft, die ihre Gläser wegen Kopfweh nicht aufstecken konnte. "Der Optiker ist für die Optiker da, der Doktor für die Krankheit." So plädiert seit Jahren auch bei Vorlesungen und Tagungen für die eigene Verantwortung seiner Mitarbeiter, wenn Fielmann und sein Unternehmen ihnen ihre Gäste wegnehmen.
Sie müssen Ihre Kundschaft davon überzeugt haben. "Dann, so sagt er, haben sie wie mit ihm gewartet - auch für Wochen auf einen Termin." Danach haben sie auch einen Umweg gemacht; 20 % seiner Kundschaft haben eine Strecke von 200km und mehr. Sein Kundenkreis umfasst unter anderem die Länder Tu erkei, Canada, die Vereinigten Staaten und gar Australia. Allerdings ist die Ware bei Fielmann im Durchschnitt zumindest drei Mal teurer als bei Fielmann.
Er erwirtschaftet damit rund eine Millionen Dollar Jahresumsatz, mit zwei Mitarbeitern neben dem Boss. Etwa 10.000 Optiker gibt es in Deuschland. Valther: "Maximal zehn. Er ist nach eineinhalb Stunden dort, wo sein junger Mitarbeiter nach siebenminütiger Arbeit bei Fielmann war: mit seiner Mensur. Er erzielt teils kleine, teils massive andere Resultate als der jüngere Fielmann-Kollege.
In Fielmanns Form fehlt es vor allem an Nummern.