Die in der Einführung erwähnten elementaren Aspekte der Übertragung in einer Antireflexschicht werden nicht diskutiert; es fehlt an plausiblen Diagrammen zur Repräsentation von zerstörerischer Beeinflussung, Übertragung und dem kausalen Verhältnis zwischen zerstörerischer Beeinflussung und Übertragung; außerdem die Erläuterung des Lichtverhaltens unter und über zerstörerischer Beeinflussung (f0) als ein Gesichtspunkt der Erforderlichkeit von Mehrschichtbeschichtungen (Diskussion):
Durch die zerstörerische Beeinflussung der Reflexionen der Lichtstrahlen - dem Lichtbrechungsindex des vor der Oberfläche liegenden Materials (in der Regel Luft) - wird der Reflexionsgrad auf der beschichteten Oberfläche reduziert. Bei destruktiver Störung und Anwendung (siehe auch[2][3]): Abweichungen der Wellenlänge werden verstärkt oder stören nicht völlig zersetzt. Darüber hinaus und über einen größeren Bereich von Wellenlänge und Winkel kann die Reflektion durch den Gebrauch mehrerer Lagen mit unterschiedlichen Brechungsindizes reduziert werden.
Es gibt keine einfachen Formeln für die optimale Schichtdicke bei vorgegebener Materialwahl. Das Beschichtungsverfahren richtet sich vor allem nach dem zu beschichtenden Material, z.B. gibt es Werkstoffe, die nicht für die Thermoverdampfung in Frage kommen. Wird der Reflexionsgrad auf den einzelnen Oberflächen um einen bestimmten Wert verringert, verringert sich die Reflexion um den Wert "weil das erzeugte Bild immer doppelt reflektiert wird".
Einige optische Werkstoffe für den Infrarotbereich, z.B. in Thermografiekameras, haben einen höheren Lichtbrechungsindex, z.B. monokristallines Germanium oder Zink-Selenid, und zeigen daher unbeschichtete Reflektionsgrade. Die Beschichtungsart moderner MC-Beschichtungen hat bei Linsen für die Photographie nur einen sehr kleinen Einfluß auf die Lichtwiedergabe, da der noch reflektierte Lichtanteil an der gesamten Energie der durchlaufenden Strahlen sehr niedrig ist und weil in einer Linse unterschiedliche Beschichtungen so miteinander verbunden sind, daß die Totalreflexion auf allen Oberflächen nur geringfügig von der Wellenlängenabhängigkeit abhängig ist.
Farbreflexionen sind bei Gläsern besonders nicht erwünscht. Die Entspiegelung ist besonders für das Autofahren im Dunklen von Bedeutung. Der Schadensschwellenwert einer Entspiegelung durch Wärmebelastung ist daher in der Regel gering. Bei Hochleistungskabeln wird der Lichtstrahl daher in einem Glasstein mit dem gleichen Lichtbrechungsindex vor oder nach dem Austritt aus der Glasfaser fortgesetzt, bis er einen grösseren Durchmessers hat.
Durch einen sanften Wechsel des Brechungsindexes wird das Reflexionsvermögen ohne große Abhängigkeit von Wellenlänge und Winkel verringert. Bei der Überleitung auf n = 1 ist jedoch ein Lichtbrechungsindex nahe 1 erforderlich. Eine Forschergruppe am Polytechnischen Institut der Universität Regensburg hat eine Schicht aus Siliziumstäben (siehe Schwarze Silikone) mit einem Lichtbrechungsindex von nur 1,05 erarbeitet.
6 ][7] Die Entspiegelung durch nanostrukturierte Oberflächen wird auch als Mottenaugen-Effekt bezeichnet.