Multifokale Linsen haben unterschiedliche Festigkeiten für Entfernung und NÀhe. Diese werden empfohlen, wenn Sie eine Brille meiden wollen. Multifokale Linsen sind die schwierigsten Linsen. Empfohlen werden zumindest drei unterschiedliche Optiken (drei unterschiedliche Paare). Bis zu einer Woche dauert es, bis sich die Optik an die Lichtmodulation gewöhnt hat.
Ausreichende Lichtverhältnisse erhöhen die Schärfentiefe und erhöhen den Bildkontrast in Nah und Fern! Die multifokale Linse ist wie bei Gleitsichtgläsern ein Kompromiß. Wenn Sie einen Hornhautverkrümmungen (z.B. Hornhautverkrümmung) von 0,50 und mehr haben, brauchen Sie individuelle Linsen. Liegt die Maximalschärfe selbst bei der besten Korrektion (mit Schutzbrille oder Einstärkenlinse) in einem oder beiden Lidern unter 70%, empfehlen wir von multifokalen Linsen abzusehen.
Mit einer notwendigen Zugabe (= Close Gain) über +2,00 dB ist die Chance, eine gute Sichtqualität in der Entfernung und in der Umgebung zu erreichen, verhältnismäßig niedrig. Es werden multifokale Objektive mit der zweitgrößten Zugabe (d.h. z. A. Fügen Sie anstelle von 2.50 statt 2.50 oder "Med(ium)" statt "High" hinzu und verwenden Sie ggf. eine schwächere Brille in der Umgebung (z.B. Ablesehilfe +1.00).
Sollten Sie mit Ihrer Sehkraft auch nach mehreren Gleitsichtgläsern nicht zufrieden sein, bitten wir Sie, dies vorher zu klären: Sind die Linsengröße und die Linsengeometrie geeignet? Ist das Linsenmaterial gut verträglich? Erziele ich mit einer Schutzbrille oder Einstärken-Kontaktlinsen eine ausreichende Sicht?
Gleitsichtgläser (auch multifokale Linsen genannt) werden zur Korrektur der Presbyopie eingesetzt. Gleitsichtgläser arbeiten so, dass sie ein gutes Sehvermögen sowohl in der Entfernung als auch in der Mitte und in der näheren Umgebung haben. Detaillierte Ratschläge und fachgerechte Passform sind eine grundlegende Voraussetzung für einen gesunden Brillenträger - dies betrifft sowohl Gleitsichtgläser als auch Einstärkengläser.
Die Auswahl an Gleitsichtgläsern ist groß. Dementsprechend unterschiedlich sind die Preise. Die Preise für Multifokallinsen hängen davon ab, wie unterschiedlich sie für den jeweiligen Benutzer gestaltet sind, aus welchem Werkstoff sie hergestellt sind und wie lange sie verwendet werden können. Zusätzlich zu den eigentlichen Gleitkontaktlinsen gibt es noch die für Anpass- und Pflegeprodukte.
Multifokale Linsen sind sowohl als dimensionsstabile als auch als softe Kontaktlinse erhältlich. Weich Gleitsichtgläser sind in der Regel gleichzeitig arbeitende Gleitsichtgläser, d.h. die Korrektur für die Annäherung liegt in der Mitte der Gleitsichtgläser, die Korrektur für die Entfernung ist in einem Ring um sie herum angebracht. Genau gesagt "gleiten" gleichzeitige multifokale Linsen nicht, sondern liegen ganz sicher auf dem Augen.
Mit dimensionsstabilen Gleitsichtgläsern wird zwischen Simultan- und Wechselgläsern unterschieden. Bei den gleichzeitig dimensionsstabilen multifokalen Objektiven handelt es sich um ähnliche Objektive, jedoch mit dem Vorteil, dass sich der entfernte Teil in der Mitte der Optik und die Korrektur der Annäherung um die Außenseite liegt. Wechselseitig dimensionsstabile Gleitsichtgläser sind zweigeteilt: Es gibt einen Teil für die Korrektur der Nah- und einen Teil für die Korrektur der Fernblick.
Prinzipiell arbeiten diese Multifokalgläser wie die klassischen Bifokalgläser. Multifokale Linsen können für alle alltäglichen Aufgaben eingesetzt werden - vom Fahren über den Gang ins Kino bis hin zum Zeitungslesen. Bei gleichzeitigen Mehrstärkenlinsen können geringfügige Beeinträchtigungen auftreten. Wechselnde Gleitsichtgläser machen es einfach, auch kleinste Objekte zu erfassen. Grundsätzlich sind die Bedingungen für multifokale Linsen ähnlich wie für Einstärkengläser: Weiche Linsen haben eine sehr große "Spontanverträglichkeit", d.h. der Anwender fühlt sie von Anfang an nicht oder kaum.
Mit formbeständigen Gläsern kann zu Beginn ein (manchmal starkes) Fremdkörperempfinden aufkommen. Mit Gleitsichtgläsern kommen jedoch noch weitere Aspekte hinzu: Die Gewöhnung dauert etwas länger, da sich das Zusammenwirken beider Seiten mit multifokalen Gläsern leicht, aber spürbar verändert. Die übereinander gelegten Aufnahmen bei gleichzeitigen Kontaklinsen können zu einer Unschärfe führen, bis sich das Hirn an den neuen visuellen Eindruck gewöhnen kann.