Die Marke Cartier ist sicherlich nicht für Pilotenuhren bekannt. So auch der brasilianische Künstler Albert Santo Deumont ( (1873-1932), der in Frankreich lebte und bereits 1898 Luftballons und Luftschiffe fliegen wollte. Anders als sein deutscher Amtskollege Fédinand Graff von Zéppelin bestand Santos Damont nicht darauf, Luftschiffe zu bauen, sondern versuchte mit allen möglichen Flugzeugen, vom Luftballon bis zur Flugmaschine.
Zu seinen Verbündeten zählen unter anderem José Manuel G. V. G. V., Gustav G. Eifel, Ludwig Cartier. Für Santos-Dumont wurde es immer bedeutender, die Zeit im Auge zu behalten, da die Dauer seiner Flugreisen immer länger wurde, da er dadurch eine Vorstellung davon bekam, wie lange der Kraftstoff halten würde. Bei der Entwicklung der Uhr ließ sich Louise Cartier von der Technologie dieser Zeit anregen.
Die Glasscheibe, die auch quadratisch war, wurde von einer mit Sichtnieten am Kasten befestigten Frontrahmen festgehalten. "Die Grundmerkmale dieses Entwurfs gab es bereits", erklärt der für das Markenerbe bei Cartier verantwortliche Mitarbeiter der Firma Cartier. "Cartier hatte bereits eine rechteckige Armbanduhr mit diesen Teilen gebaut." Der große Moment und der Eintritt in die Sammlung kam jedoch erst viel später, als der damals noch unter der Schirmherrschaft von Alain-Dominique Périn das Model, dem er den Titel "Santos" gab, wiederbelebt und 1978 mit einem dazugehörigen Armband versehen hat.
Ganz dem Geist der Zeit folgend, wurde das neue Bicolor-Modell aus Edelstahl und Vergoldung gefertigt. Der winzige Niet war den deutlich erkennbaren Schraubköpfen abgelöst worden, die auch auf dem Armreif in zwei Zeilen verteilt waren. Die internationalen Musikanten, Artisten und Darsteller, sie alle tragen das Model und sind in unzähligen Bildern festgehalten. Im Jahr 1983 kam ein kleinerer "Santos" mit einer feinen Damenband hinzu, der ebenso gut ankam und auch in diesem Jahr eine neue Ausgabe erlebte.
In der diesjährigen Neuauflage von Santos bleiben die Modellcodes von 1978 erhalten und sind als solche deutlich wiedererkennbar. Außerdem wurde die viereckige Blende leicht modifiziert und dreht sich nun in Biegerichtung.