Ich habe Gleitsichtgläser von Zeiss, meine neuen sind von Rodenstock. Kann es auch an der Veränderung des Glases des Herstellers gelegen haben? und an einer anderen Frage: Was macht der Zylinder im Kristall? Wenn die Zugabe im Nahbereich bei Gleitsichtgläsern erhöht wird, können beim Anziehen zu Beginn schaukelnde Bewegungen auftreten, da das Bild durch die neue Naht für das menschliche Auge unbekannt ist, scheinen Sie "seekrank" zu werden.
In vielen Unternehmen gibt es verschiedene Vorstellungen von der physischen Ausführung von Gleitsichtgläsern, die sich beim Brillenwechsel eines anderen Herstellers zeigen können. An die neuen bildgebenden Eigenschaften des Auges muss sich das menschliche Gehirn gewöhnt haben, dies sollte längstens nach 2 Monaten sein. Es wird unterschieden zwischen einer reinen sphärischen Fehlsicht (sph) und einer astigmatischen Fehlsicht, die mit einem zylindrischen Glas (cyl, das die Achsen (A) angibt) ausgeglichen wird.
Dabei gibt es zwei unterschiedliche Biegeradien, die ebenfalls zu zwei unterschiedlichen Brechungsindizes führen - nicht dramatisch. Der sphärische und zylindrische Teil in der BZ hat die Funktion, dass für ein Bild aus dem Nichts die selbe Aufnahmesituation wie für ein Recht (Emmetropus) erlangt wird.
Der erst 16jährige Louis J. Bertele hat vor 100 Jahren eine Lehre als Optik-Computer bei München begonnen. Nicht lange blieben die Möglichkeiten des rechnerisch engagierten Jünglings unbemerkt: Im Alter von 20 Jahren inspirierte er zum ersten Mal Experten mit einem innovativen optischen Design, das damals verblüffend leistungsstark war. Die helle, scharfe Linse ermöglicht erstmalig Aufnahmen im Innenbereich ohne Blitz und Dreibein.
Das Werk von Louis J. Berteles spielt eine herausragende Rolle in der raschen Weiterentwicklung der Geometrieoptik und damit auch der Photographie nach dem Ersten Weltkrieg. 2. Auch in der Luftbildmessung und anderen Fachgebieten der optischen Industrie setzte er später Maßstäbe. Das vorliegende Werk schildert die Geschichte eines außergewöhnlich talentierten Menschen, der als Autodidakten und Beherrscher von Objektivkombinationen immer wieder bedeutende Anstöße für die Weiterentwicklung der optischen Forschung geben konnte.