Spiegelverkehrt, rund, farbenfroh oder einfach nur witzig.... die Sonnenbrille soll gut wirken, aber natürlich auch die Blicke schonen. Aber welche Gläser bieten den nötigen Rundumschutz? Lediglich die Teueren ab 100 EUR, oder kann es auch das Billigmodell vom Badeort sein? Die Prüfung haben wir für Sie durchgeführt - mit einem erstaunlichen Resultat.
Es werden 20 Gläser geprüft. An den Stränden gibt es sie ab 3 EUR, in der City zwischen 4 und 15 EUR. Vier Kategorien von Sonnenbrillen können durch die kleine Zahl auf der Innenseite der Bügel unterschieden werden: Klasse 1: Geeignet für leichte Wolken. Klasse 2: Filtriert 80 prozentig die Strahlen und ist für den sommerlichen Einsatz in Zentraleuropa geeignet.
Klasse 3: Ist noch stärker und wird für den südlichen Teil des Sommers empfohlen. Klasse 4: Ist sehr düster und nur für die Hochgebirgssonne geeignet. Dabei ist zu beachten, dass der UV-Schutz umso größer ist, je dunkle Linsen der Sonnenbrillen. Nur mit einem Spektrographen kann geprüft werden, wie gut die billige Schutzbrille ist.
Das Resultat weiß Herr Dr. med. Patrick N. Klaus vom Technischen Dienst Rheinland: "Was Sie sehen, ist, dass alle von uns geprüften Gläser mindestens einen genügenden UV-Schutz bieten. Das hätte man nicht glauben können - die billige Sonnenbrille ist nicht nur gut aussehend und spart Geld, sie dient auch ihrem Ziel und macht ihr Ding ganz gut.
Es ist eine Tatsache, dass zu viel Sonne gesundheitsschädlich sein kann. Aber während viele Sonnenanbeter jetzt den Rat von Ärzten beachten und ihre Hände mit Sonnenschutzmitteln beschützen, vergessen sie ihr bedeutendstes Wahrnehmungsorgan, die Augen. Weil nur wenige Menschen wirklich wissen sollten, wie notwendig es ist, ihre eigenen vier Wände vor zu viel Sonne zu bewahren.
Unsere Blicke sind mehr denn je dem Stress der Sonne unterworfen, da wir immer mehr freie Zeit und Ferien am Meer, am Meer, in den Gebirgen oder in anderen sonnenreichen Gebieten haben. Sonnenbrillen sind der beste Augenschutz und Schattenspender. Fachleute weisen jedoch darauf hin, dass diejenigen, die die falschen Brillen tragen, ihre eigenen Augen schädigen.
Daher empfehlen sie, beim Einkauf nicht nur die modischen Aspekte zu beachten, sondern vor allem den UV-Schutz. In Drogerien, Supermärkten und Discountern angebotene sehr günstige Sonnenbrillen haben oft nur einen fragwürdigen Sonnenschutz, der sich mit der Zeit noch verschlimmern kann. Die Berufsgenossenschaft der Ophthalmologen in Deutschland (BVA) warnt: Je dunkle Brillen, umso besser sind sie vor schädlicher Strahlung geschützt.
Das Einfärben der Brillengläser sagt nichts über den UV-Schutz aus. Nur Linsen mit integrierten UV-Filtern sind gut lichtgeschützt. Dunkelgläser ohne integrierten UV-Filter sind ebenfalls gefährlich, da sie nur sichtbares Tageslicht aufnehmen und somit nur Blendungsschutz leisten. Sie übersteuern einen wesentlichen Sicherheitsmechanismus, die automatische Verengung der Pupille bei hellem Tageslicht, so dass weniger UV-Strahlen in das Augeninnere vordringen.
Die dunklen Linsen bewirken ohne UV-Filter gar eine Dehnung der Pupille, so dass mehr gefährliche UV-Strahlen ins Innere des Auges dringen, als wenn Sie überhaupt keine Brillenträger sind. Sie ist gekennzeichnet durch gerötete, tränende und glühende Tränen in den Ohren sowie Schmerz und eine ausgeprägte Blendfestigkeit. Sechs bis acht Wochen nach der Sonnenbestrahlung treten die Beschwerden auf.
Es ist daher notwendig, vor dem Erwerb zu überprüfen, ob die Gläser ein CE-Zeichen tragen, das in der EU vorgeschrieben ist. Damit gibt der Brillenhersteller an, dass die Gläser einen UV-Schutz für bis zu 380 Nanometern starkes Sonnenlicht besitzen, erläutert sie. Weil Kinder größere Schüler und Gläser haben, die noch durchsichtiger sind als Erwachsene, raten Ophthalmologen zu einer Sonnenbrille mit 100% UV-Schutz an schönen und leicht trüben Sommern.
Welchen Farbton Sie für die Gläser wählen, ist abhängig von dem Verwendungszweck, für den Sie die Sonnenbrille kaufen. Nach Angaben des Kuratoriums Gutes Sehen werden fünf verschiedene Klassen (0 bis 4) unterschieden: Die Klasse 0 kann bis zu 80 % des Sonnenlichtes durchlassen und ist daher nur an wolkigen Tagen und am Tag geeignet.
Die Klasse 1 filtriert 20 bis 57% des Lichtes und wird für den Frühling bei hellem Sonnenlicht oder bei wechselhaftem Witterungseinfluss empfohlen. Es ist geeignet für die südlichen Breiten, für die hellen Wassergebiete, den Sandstrand oder die Bergwelt oder zum Nachlesen. Diese Brille wird hauptsächlich im hohen Gebirge oder auf dem Gletscher verwendet, aber nie im Automobil, dafür sind die Brillengläser viel zu dumm.
Braun, grau und grün verzerren die Farbe der Umwelt am geringsten. Die gelben Linsen verstärken die Gegensätze und betonen die grünen Töne besonders kräftig, aber auch Signaltöne, z.B. von Ampelanlagen, werden verzerrt. Eine Qualitätsprüfung der Brillen vor dem Erwerb wird empfohlen. Halten Sie die Sonnenbrille etwa 50 cm vor eine gerade Kante - z.B. ein Sichtfenster oder eine Tafelkante - und drehen Sie die Sonnenbrille leicht.
Bei Verzerrungen der Linien sind die Objektive minderwertig. Das Tragen einer solchen Schutzbrille kann zu Kopfweh und Benommenheit führen. Es ist auch darauf zu achten, dass die Brillen groß genug sind, um einen guten Schutz vor UV-Licht zu bieten und eine Blendung des Trägers zu verhindern. Dadurch reicht die Schutzbrille am besten bis zu den Brauen und bietet auch seitlichen Schutz vor Lichteinfall.
Doch damit die Gläser richtig schützen, müssen sie auch richtig passen: