Nach einer viel beschworenen Begriffsbestimmung von P. M. und F. Kischino ist diese Hybridwelt, üblicherweise als erweiterte oder gemischte Realität bezeichnet, ein kontinuierliches Ganzes, das von der Abbildung der reinen physikalischen Umwelt auf der einen bis hin zum vollständigen Untertauchen in eine reine virtuelle Umwelt auf der anderen Seite geht. Im Beitrag "A Taxionomy of mixed realitys visuelle Displays" unterscheidet Milan und Kischino sechs Arten von Interfaces für die Visualisierung von Mixed-Reality-Inhalten - von simplen Monitoren, bei denen digitaler Content mit dem Bild der reellen Umwelt gemischt wird, über unterschiedliche Brillentypen bis hin zu vollständig computererzeugten Environments, in denen echte Referenzen über Videos oder die holographische Abbildung von reellen Objekten eingebunden werden.
Nachfolgend werden wir uns im Kern mit zwei Formen der gemischten Realität befassen, die üblicherweise als assistierte und erweiterte Realität betrachtet werden. "Mit der Assistierten Realität werden zusätzliche Informationen, die einen Prozess stützen und erleichtern, am Rande des Sichtfeldes sichtbar dargestellt", erläutert Johann Anna A. H. A. H. A. H. A. H. P. Bellenberg, Direktorin für den Bereich Softwareentwickler und Full-Service-Anbieter für datenbasierte Kommissionierlösungen für Kommissionierprozesse.
Das bekannteste Beispiel für assistierte Realität sind die Head-up-Displays einiger Navigations- und Assistenz-Systeme im Auto, die Information auf die Frontscheibe in das Blickfeld des Autofahrers einblenden. "Dabei sind die angezeigten Werte nicht unbedingt auf ein bestimmtes'echtes' Ziel bezogen, sondern unterstützen den Anwender kontextabhängig", sagt er. Die Erweiterte Realität geht noch einen weiteren Weg und lässt die computergenerierten 3D-Welten statt hagerer Ziffern oder simpler Zeichen in die wirkliche Umwelt einblenden.
Man spricht oft von intelligenten Objektiven oder Datengläsern, obwohl einige Typen keine integrierten Objektive haben, sondern nur aus einer Halterung und einer kleinen Anzeigeeinheit zusammengesetzt sind. Die assistierte Realität nutzt vorwiegend monokulares HMD. Laut dem Vize-Präsidenten der Firma für industrielle Lösungen in den Gebieten des tragbaren Computings und der assistierten/erweiterten Realität, Herrn Dr. Poliakow, ist die Weiterentwicklung dieses Brillentyps sehr dynamik.
Die erweiterte Wirklichkeit hingegen erfordert ein binokulares, durchsichtiges HMD, das in der Lage ist, im Sichtfeld beider Seiten dreidimensional Computergrafiken darzustellen. Darüber hinaus wird ein Tracking-System benötigt, das die Lage des Benutzers im Weltraum bestimmen kann, um eine realitätsnahe überlagerung von physikalischer und realer Wirklichkeit zu erreichen.