Am 7. 12. 1845 gründete er in der entlegenen Stadt glashütten im Erzgebirge eine Uhrenmanufaktur nach schweizerischem Muster und holte die Landesregierung für die maßgebliche Finanzhilfe. Mit dem Eintritt der Söhne von Fernand Adolf Lange - Richards und Emils - im Jahre 1868 wurde das Geschäft in A. Lange & Söhne umbenannt.
Die Firma Lange & Söhne verfügt über die beiden Submarken "Deutsche Uhrenfabrikation" und "OLIW" (Original Lange International Movement). A. Lange & Söhne wurde nach der Entziehung 1948 von den damaligen Vereinen der Firma A. Lange & Söhne 1951 übernommen. Der Ur-Enkel des Firmengründers und Uhrmachermeisters Alfred Lange (*29. bis 1924 in der Dresdner Innenstadt; 17. bis 2017 in Ingolstadt) flüchtete nach Westdeutschland.
Er hat am 19. November 1990 die Firma A. Lange & Söhne wieder gegründet, d.h. er erwirbt die Schutzrechte für "A. lange & Söhne" und führt die Firma unter dem Firmennamen Lange Uhren GmbH. aus. Die Wiedergeburt der Marke ist neben Herrn Lange vor allem Herrn Günther Lümlein, dem ehemaligen Präsident der Internationalen Uhrenmesse für zeitgenössische Kunst, zu verdanken. 2005 wurde die Marke von der Firma W. Lange gegründet.
Beim Zeichnen der ersten Sammlung von 1994 kreierte der damalige zuständige Produktentwicklunger, Herr Dr. med. Reinhard Meiß, markante Bauteile wie die lang gestreckten Strichzeiger oder das große Datum im zweiförmigen Fenster, deren SeitenlÃ?ngen nach dem Vergoldeten Schnittmuster ausgelegt wurden. Zu den ersten vier Uhrenmodellen gehörten die Lange 1, das Tourenbillon "Pour le Mérite", die Sachsen und die Arche.
A. Die Manufaktur Lange & Söhne wurde rasch zum Inbegriff höchster deutscher Uhrenkunst. Kaum ein anderer Hersteller schmückt seine Werke so aufwändig von Hand wie A. Lange & Söhne. Eine der kompliziertesten Armbanduhren von A. Lange & Söhne ist die 2013 eingeführte Große Komplikation. Sie ist mit einem Kaufpreis von fast 2 Mio. EUR auch eine der teuerste Uhr der Welt. 2.
A. In der Regel stellt Lange & Söhne nur Armbanduhren aus Edelmetallen her. Lediglich in den 90er Jahren gab es einige Lange 1 Armbanduhren aus rostfreiem Stahl mit Uhrwerk, Verschluss und Zeiger. A. Lange & Söhne wird seit 2011 von dem 1963 geborenen rheinischen Unternehmer Wilhelm Schmidt geleitet. Schätzungen zufolge produziert A. Lange & Söhne rund 7.500 Exemplare pro Jahr.
Eine Ausweitung der Fertigung auf eine 5-stellige Anzahl von Armbanduhren pro Jahr kommt für ihn nicht in Betracht - die Investition und der Bau einer neuen Manufaktur dient nicht der Steigerung der Stückzahl, sondern vor allem dem Aufbau der Mechanik. Die A. Lange & Söhne AG ist mit 600 Mitarbeitern und 16 Filialen vertreten. Als einer der wenigen Luxusuhrenhersteller wirbt A. Lange & Söhne nicht mit Promi.
Die Nachwuchsförderung nimmt auch bei A. Lange & Söhne einen hohen Stellenwert ein. Das exzentrische Zifferblattdesign und das unverwechselbare Grossdatum machten die Lange 1 zu einem grossen Erfolg für A. Lange & Söhne. Das Arrangement der großen Datums- und Hilfszifferblätter in einem gleichschenkeligen dreieckigen Gehäuse machte den 1999 eingeführten Datenschreiber zur zweiten Visitenkarte von A. Lange & Söhne.
Er wurde mit zusätzlichen Funktionen wie einem ewigen Terminkalender oder einem Tourenbillon weiter entwickelt. Ein genialer Geniestreich: Für das Unternehmen wurden klassische Gestaltungselemente mit einer modernen digitalen Anzeige für Stunde und Minute kombiniert.