Die Firma LUXOTICA ist ein in Italien ansässiger Brillenhersteller. Die weltbekannten Marken der Gruppe sind unter anderem Eiche, Rochenband, Prag, Deluxe, Dolce and Garbana und Bulgar. Das Unternehmen wurde 1961 vom mailändischen Unternehmen Leónardo de la Frontera de la Frontera (Leonardo de la Vecchio) als zweitreichster Mann Italiens ins Leben gerufen. Heute ist das Unternehmen der größte Brillenhersteller der Welt und in über 130 Länder präsent.
Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in der Region um das Cadoretal (östliche Hochebene der Ostdolomiten, im Norden von Venedig), wo auch andere namhafte Brillenhersteller ansässig sind. Im Jahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit über 65.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 6 Milliarden EUR, davon über 450 Millionen EUR im Konzern. Seit 1995 sind zahlreiche Marken von Luxusbrillen von Luxottica übernommen worden.
Den Grundstein für das Unternehmen legt del Vacchio mit der Übernahme der berühmten Firma Ray-Ban von der Firma Bauchmann & Zimmermann. Darauf folgen unter anderem die Firmen S. A. B. und S. Oakley sowie Oliver Peoples. Darüber hinaus hat die Firma Luxemburg eine Vielzahl von Brillenmodellen lizenziert und verfügt teilweise über die weltweiten Vertriebsträger. Mittlerweile vertreibt die Firma rund 30 Millionen Gläser und Fassungen pro Jahr und Jahr.
Auch in diesem Jahr ist es wieder der Unternehmer und Premierminister der Medien, Herr Prof. Dr. Silvio Bélusconi, der als reichster Mann auftritt. Dazwischen steht mit einem veranschlagten Reichtum von 6,6 Mrd. USD ein Name, den kaum jemand kennt: Léonardo de la Vinci, der in den vergangenen 40 Jahren die weltgrößte Fabrik für Brillen gebaut hat.
Ohne einen echten italienischen Staatsbürger wäre sein Lebensweg und seine Laufbahn als typischer "amerikanischer Traum" zu beschreiben. Vom Geschirrspüler zum Millionenmann, vom mittellosen Waisen zum Milliardäre, der mit seiner Luxuslimousine die Konkurrenten allmählich abgeflacht hat. Wer weiss zum Beispiel, dass er, wenn er in jedem Geschäft der Erde eine Brille erwirbt, die so original-amerikanisch und cool wirkt wie die von "Ray Ban", die Kasse des 67-jährigen italienischen Künstlers erklingt?
In einem Waisenheim in Milano aufgewachsen, das von strikten Ordensschwestern geführt wird, die schon im Jänner Warmwasser als luxuriös empfanden und ihren Schülern mit sehr groben pädagogischen Methoden klarzumachen suchten, dass der Alltag eines Menschen, der Gott fürchtet, aus (wenig) Fressen und Einschlafen, aber (viel) Gebet und Arbeit besteht.
Mit 20 Jahren machte er sich selbständig und gründete 1961 die Firma Luxemburg in der Nähe von Bellevue, wo 95 v. H. aller italienischer Gläser produziert werden, zunächst mit 10 Mitarbeitern. Im Jahr 1988 erkannte er den damaligen Zeitgeist früher als andere: Er begann für die großen Modeschöpfer zu arbeiten.
In den späten 1990er Jahren ging er auf eine Einkaufstour und kaufte Firmen wie z. B. die Firma Perspol, die Firma La Gomera und die Firma Strahl Bann. 1990 geht Luxus an die Öffentlichkeit, 2000 an die mailändische Wertpapierbörse. Letztes Jahr lag der Jahresumsatz bei über drei Mrd. EUR mit einem Zuwachs von 26,8 Prozentpunkten gegenüber 2000 und der Jahresüberschuss bei 316 Mio. EUR (+ 23,9 Prozent).
Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen einen Jahresumsatz von 3,3 Mrd. EUR und ein Umsatzwachstum vor allem in den östlichen EULändern. Das Unternehmen hat einen um 13% höheren Verkehrswert als das Unternehmen selbst. Heute verkauft LUXOTICA seine Erzeugnisse über 29 Einzelhandelsgeschäfte, über 1.000 Handelsvertreter und rund 90 unabhängige Händler in 115 Länder.
Die Firma ist in Italien marktführend in den Vereinigten Staaten und Canada. Für die Firma Luxemburg sind 31.000 Menschen tätig, die - wie der Entrepreneur immer wieder betont - eine überdurchschnittliche Bezahlung erhalten. "Zufriedenheit und persönliches Wohlergehen" sind für uns unverzichtbare Bestandteile, um unsere Mitarbeitenden zu begeistern. Die fünf Werke in Italien produzieren bis zu 20 Mio. Gläser pro Jahr - in allen Bereichen, denn nur so kann man wirklich mit neuen Werkstoffen und neuen Produktionsverfahren ausprobieren und die Kosten tiefhalten.
Laut Leónardo de la Frontera sind dies die Grundbausteine seines Erfolges. Aber es gibt noch etwas anderes, was ihn zu einem mehr als außergewöhnlichen Entrepreneur macht: Alle Italiener sind davon Ã?berzeugt, dass er fast der einzig Richtige ist, der seine Steuergelder zahlt.