Fielmann Rodenstock Gläser

Die Fielmann Rodenstock Gläser

In ihrer Farbe ähnelt die Brille einer normalen Sonnenschutzbrille. "Wir sind uns dessen in unserer Entwicklung nicht bewusst", erklärt ein Fielmann-Sprecher. Besonders wenn es um Gleitsichtgläser geht, werden zusätzliche Sonnenbrillen zu einem teuren Vergnügen - vor allem, wenn Sie in Ihrer Sonnenbrille die gleiche Qualität wie in Ihrer Alltagsbrille haben wollen. In der Regel kommen sie von etablierten Herstellern wie Essilor, Hoya, Rodenstock, Zeiss und werden als "Markenbrillen" bezeichnet. Öffnungszeiten, Adressen und mehr über Geschäfte der Modemarke Rodenstock in Düsseldorf.

Ausbaupläne: Rodenstock beliefert China mit Gläsern

Etwas beunruhigt ist er, dass gerade sein eigener Augenoptiker nicht unter dem Markennamen Rodenstock inseriert, sondern sich selbst für die attraktivste ausgibt. Spätestens seit seinem Amtsantritt als Aufsichtsratsvorsitzender des Traditionsunternehmens Rodenstock. Obwohl der Augenoptiker, dem er vertraut, nicht mit konkurrierenden Marken werbt, trägt dies wenig dazu bei, den 65-jährigen ehemaligen Leiter des Sanitärproduzenten zu trösten.

Vielmehr ist es ein Anreiz für ihn: "Rodenstock soll wieder das Mass aller Dinge werden. Nachdem im vergangenen Jahr turbulente Phasen das Ende des 133-jährigen Unternehmen beinahe in die Hände von Finanzinvestoren brachten, wollen Körfer-Schün und der neue Geschäftsführer Olivier R. A. M. S. A. B. S. L. S. A. B. S. B. die Handelsmarke zu alter Stärke anspornen.

"Schon jetzt sind wir optimistisch", sagt der 46-jährige Künstler für das Konsumgüterunternehmen Procter & Gamble. Zusätzlich zu Rodenstock will er Premium-Marken wie z. B. Porsche-Design und Dunnhill vor allem in den boomenden Märkten Chinas, Russlands und Brasiliens fördern. Etwas mehr als 100 Tage im Büro will die Firma auf der Messe Optim in MÃ??nchen der Industrie zeigen, dass sie auf diese teure Traditions-Marke setzen muss.

Denn Brillen sind chic, Song-Contest-Lena singt manchmal auch visuell - und natürlich tragen sie auch ein Model von Rodenstock mit PKW. Das 1877 als "Optisches institut G. Rodenstock" in Wuerzburg gegruendete Traditionsunternehmen ist von der Krise erschuettert und versucht nach mehreren Management- und Besitzwechseln wieder einen Neuanfang, vielleicht den vorletzten.

Rodenstock befindet sich seit Jahren im Besitz von Investoren. Bridgetpoint, die im Jahr 2007 die Aktien von ihrem Wettbewerber Permiras erworben hat, hat dem Konzern je nach Branchenzugehörigkeit erhebliche Verbindlichkeiten auferlegt, und zwar die Finanzierungsverbindlichkeiten für den Kauf. Das sind 300 Mio. EUR zuzüglich 200 Mio. EUR an Pensionsrückstellungen. Darüber hinaus wurden Rodenstock und vier weitere führende Brillenglashersteller im Jahr 2010 vom Kartellamt mit einer Geldbuße von 115 Mio. EUR belegt - aufgrund von Preispolitik.

Mit der Mehrheitsbeteiligung an Rodenstock sollte die Firma neue Gelder einbringen und dem Produzenten auch Lizenz- und Liefervereinbarungen für Luxusmarken der Gruppe Rodenstock wie z. B. für die Firmenwagen der Firmengruppen Cartier, Mont-Blanc und Picasso zur Verfügung stellen - was zu opulenten Umsatzsteigerungen und Gewinnzuwächsen hätte führen können; in die Luxusgruppe hat die Firma schon jetzt investier. Aber die als selbstverständlich geltende Rettungsaktion ging Ende August 2010 zu Ende - und wieder einmal war er allein mit seinem Betrieb und seinem Schuldberg.

Längst hatte der Firmengründer Ur-Enkel Rodenstock, 62, das Haus verlassen: "Das nach ihm benannte Traditionsunternehmen wird als Arbeitsgeber immer unbedeutender: 1985 hatte das Haus noch 7600 Beschäftigte, heute sind es beinahe 4000. Berichten zufolge gibt der Inhaber nach seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft nahezu die Haelfte seiner Aktien an Glaeubiger - vor allem an Kreditinstitute - ab, die Rodenstock ebenfalls mit einer Finanzspritze in Millionenhoehe am Leben halten soll.

"Rodenstock ist für uns kein kritischer Zeitpunkt mehr und wir erwarten, dass wir Rodenstock auf einer guten Finanzbasis in die weitere Entwicklung begleiten können", sagt Körfer-Schün zu diesem Themas. Vor diesem Hintergrund soll sich der neue Küchenchef für die Genesung einsetzen. Duftstoffe und Gläser wirken sich auf das Erscheinungsbild des Käufers aus.

Ähnlich ist auch die Marktstruktur: Es gibt große Filialisten wie z. B. die Parfümerie- oder die Brillenbranche Fielmann und eine große Zahl von selbständigen Parfümeuren oder Optikern", sagt er. Zu Rodenstocks bedeutendsten Abnehmern zählen die rund 5000 selbständigen Augenoptiker, die etwa die halbe Fläche des hiesigen Markts einnehmen.

Das erfordert den Augenoptiker, denn das ist Vertrauenssache", sagt er. Bei der Unterstützung von Augenoptikern hat das Untenehmen jedoch noch viel Nachholbedarf: "Diese Arbeit haben wir in den letzten Jahren etwas unterlassen. "Der Augenoptiker als wichtigster Partner sollte den Endkunden davon überzeugt haben, statt 200 oder 300 Euros 500 oder sogar 1000 Euros für Gleitsichtgläser ausgeben.

Schließlich ist Rodenstock der einzigste Premium-Hersteller, der sowohl Gläser - sie machen 80 prozentig den Umsatz aus - als auch Regale anbietet. Technologiefreak aus dem Hause Ka?talio sieht seine Erzeugnisse als die besten - "und wenn die Performance stimmt, sind auch die Verbraucher dazu in der Lage, dafür zu bezahlen". In Niederbayern werden die Fahrzeuge im Regenguss weiterentwickelt - Kastalio: "That will stay that way" - und in den Ländern Deutschlands, Tschechiens, Großbritanniens, Chiles und Thailands inszeniert.

Der Rodenstock soll auch weiterhin die etwas älteren Kunden ansprechen, wenn auch "um fünf Jahre verjüngt". Rodenstock-Trägerin Körfer-Schün, 65. "Frauen sind als Kunden besonders attraktiv, weil sie beweglicher sind als viele andere Herren und mehrere Gläser haben wollen, die je nach Ausstattung variieren", sagt sie.

Generell wachsen die Umsätze in der Industrie seit Jahren kontinuierlich und zügig. Für elf Mio. Rahmen und drei Mal so viele Gläser wenden die Bundesbürger jährlich rund fünf Mrd. auf. Rodenstock dürfte im vergangenen Jahr mit einem Umsatzanstieg von 19 und vier Prozentpunkten bei Brillenfassungen über dem Branchenschnitt gelegen haben.

Noch ist der Umsatz nicht bekannt, 2009 betrug er fast 350 Mio. EUR. Beispielsweise in Rußland und Brazilien machten sich vermögende Käufer Sorgen um Rodenstock-Modelle, sagt er. Wer könnte sich einen Rodenstock leisten."