Roter Straße Göttingen - Vorführung am 21.04.2018
In Göttingen findet am 21.04.2018 eine bedeutende Kundgebung statt, die unterstützt werden muss! Die BewohnerInnen*innerhalb der Rote Straße werden bei ihrem Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben unterstützt und wollen hier noch einmal auf den Demo-Aufruf für den 21.04. hinweisen! "Hochmieten - zerstörte Wohnungen - nicht bei uns!" Wie in vielen Großstädten wird auch in Göttingen bezahlbares Wohnraumangebot immer seltener.
Alleine in den vergangenen vier Jahren sind die Mietpreise in der Stadt Göttingen um 25% gestiegen. Sozialverträgliches und bezahlbares Wohnen wird zu einem knappen Gut. Neben den gestiegenen Mietpreisen sind beispielsweise viele Mieter* in Göttingen mit verspäteten Renovierungen zu kämpfen. Die durch die Trägheit des Hausherrn, des Studentenwerks Göttingen, verursachte schlechte Bausubstanz der Wohnbauprojekte in der Rote Straße gefährdet deren Bestand.
Nach wie vor setzt das Studentenwerk auf die Verlagerung der Reparaturkosten auf die Mieter. Die Verpflichtung des Eigentümers zur Reparatur seiner Bauten wird abgelehnt, solange die Anwohner nicht damit einverstanden sind, die enormen Ausgaben zu erstatten. Die Geschäftsführerin des Studentenwerkes machte deutlich, dass er die Evakuierung der Wohnungen wegen Verfall akzeptiert und damit die Lage eines Erpressungsversuchs herstellt, um die Bewohner* zur Übernahme der Ausgaben zu zwingen.
Doch die verspätete Reparatur in der Red Road ist nur ein extremes Beispiel von vielen. Die Tatsache, dass Vermieterversagen in Göttingen kein isolierter Fall ist, zeigt sich in Dr. Günter R. G. Grone oder in der Lage der Bewohner in der Simmermannstraße. Wir streiten seit mehr als zwei Jahren mit dem Studierendenwerk über den Schutz unserer Wohnungen - ob in Verhandlung oder mit Protestaktionen.
Das Studentenwerk beteiligt sich nicht an der Police und übernimmt die Reparaturkosten mit der Konsequenz von horrenden Mietanstiegen. Nach wie vor setzen wir uns für Autonomie, den Schutz der kollektiven Formen des Wohnens, sozial verträgliche Mietpreise und schönes Wohnen ein - auf jeden Fall! Mit allen anderen Mietern*, die Widerstand leisten, bekunden wir unsere Solidarität.
Dies betrifft die Menschen in der Gemeinde, wo sich die Bewohner*innen zu gemeinsamen Aktionen mit den Quartiersentwicklungen zusammenfinden oder die Zimmermannstrasse, wo sich die Mieter*innen dem eigennützigen und gnadenlosen Charakter ihres Eigentümers gegenüberstehen. Gehen wir am 21. April zusammen auf die Straße, um ein klares Signal im Einsatz für verbesserte Lebensbedingungen zu geben!
Zu einem erschwinglichen und bewohnbaren Lebensraum in Göttingen und zur Erhaltung widerstandsfähiger Objekte wie in der Rote Straße! Das Haus projektiert die Rote Straße".