Aber diese heute so natürlich erscheinende Verbindung zwischen Rennen und Zeitnahme war Anfang der 60er Jahre alles andere als vernünftig. Seinerzeit war es der Name seiner neuen Chronographen-Modellreihe nach der Carrera Pantamericana, einem ebenso riskanten wie sagenumwobenen Strassenrennen in Zentralamerika. Der Carrera wurde rasch zur Chronographenkollektion.
Es ist die erste Baureihe, die als Tribut an den Motorsport betrachtet wird und wurde eigens für die Bestimmung von Stopp- und Splitzeiten bei Motorrennen konzipiert. Inzwischen sind die bekannten Modelle 11 und 12 den Ziffern 5, 6, 8 und 1887 abgelöst worden, und das Chronographenprogramm der Carrera wurde durch elegante 3-Zeiger-Uhren ohne Chronographenfunktion vervollständigt.
Heute ist der Markenname Carrera ein bekannter und bekannter Markenname, bei dem insbesondere die Firma Heuer eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn Sie Ihre Kinderzeit nicht auf dem Wohnzimmer-Teppich verbracht haben, um Ihren Miniatur-Rennfahrer auf der Carrera-Rennbahn mit gut dosierter Daumenbedienung durch einen Kurs acht zu manövrieren: Die Carrera läuft. Die Carrera wurde nach der Carrera Pantamericana genannt, damals eines der gefahrvollsten Ausdauerrennen, das 1954 endgültig untersagt wurde.
Gut zehn Jahre später berichten die Mütter des einigermaßen berühmten Südamerikaners und Motorsportlers von diesem legendären Rennen, das jeder auf der anderen Atlantikseite kannte. Die neue Chronographen-Serie von Hans Heuer ist fasziniert und heißt nach der eigens für den Renneinsatz entwickelten und mit ihren soliden Merkmalen ausgestatteten Box. Die Carrera Mikroträger halten mal exakt auf zwei Tausendstelsekunden an und unterbieten auch 2012 wieder die vorherigen Rekorde des Carrera Mikrotimers (bis zu einer Tausendstelsekunde) und der Carrera Mikroskopie (bis zu einer Hundertstelsekunde).
In Anlehnung an die Monaco-Kollektion ist die Serie Carrera eine Hommage an den Spirit der vergangenen Jahre. Die zahlreichen Heritage-Modelle strahlen den charmanten Charakter einer Vintage-Uhr aus und sind mit dem alten Heuer-Logo auf der Truhe versehen. Mit nur 39 Millimeter Durchmesser basiert das Carrera Kaliber 6 Erbe auch in der Grösse auf den Modellen der 1960er und 1970er Jahre.
In Anlehnung an den Unternehmensgründer Eduard Heuer und seine Entwicklung des Schwingungsgetriebes im Jahre 1887 brachte TAG Heuer ein eigenes Kalibrierkaliber mit Ratschensteuerung auf den Markt, das in vielen Carrera-Modellen aus der heutigen Sammlung verwendet wird. Zum 50. Geburtstag des Carrera wurde das TAG Heuer Calibre 1887 mit dem Namen J. Heuer aufgelegt und ist eine Huldigung an den sagenumwobenen Heuer-Präsidenten.
1882: Einführung des ersten Zeitmessers von Heuer durch Edward Heuer und Patentierung des Zeitmessers. Auf diese Weise setzt die Firma eine Weichenstellung für die Zukunft, wobei der Fokus auf der Produktion von hochwertigen Zeitmessern liegt. 1887: Der Schwingantrieb wird von Herrn Heuer zum Patent angemeldet. 1963: Der Carrera ist zum ersten Mal Teil der heutigen Heuer-Kollektion.
1969: Der Carrera ist mit dem bekannten Kaliber 11 ausgerüstet und hat somit für kurze Zeit die Krone auf der rechten Seitenkante. 2013: Zum 50. Geburtstag des Carrera wird das Carrera Kaliber 1887 hergestellt und ehrt den Erbauer der Baureihe.