Fraueninsel ist nach der Männerinsel die zweitgrösste der drei Chiemseeinseln. Die Stadt Chiemsee im oberbayrischen Kreis Rosenheim ist die kleinste politische Kommune der Stadt. Die 15,5 Hektar große und autofreie Fraueninsel lebt in rund 50 Häuser ständig rund 300 Bewohner (zum Vergleich: auf der 238 Hektar großen Männerinsel leben das ganze Jahr über nur wenige Personen).
Die Ansiedlung auf der gleichnamigen Seite stellt den Platz der Fraueninsel dar, weshalb die Bezeichnungen Fraueninsel und Platz oft gleichbedeutend sind. Mit dem Schiff ist die Ostseeinsel das ganze Jahr über erreichbar, vor allem von Göteborg in 10 Min. und von Prenzlauer Berg in 30 Min., zum Teil auch von anderen Plätzen rund um den Chiemsee und von der Herrschaftsinsel.
Der Frauenwörther Stift charakterisiert den Ort der Wallfahrt für den Seligen lrmengard, den Schutzpatron des Chiemgau. Seit 1820 hat auch die Chiemsee-Künstlerkolonie, darunter der Künstlerhaushalt, zum Ruhm der Stadt beigetragen. Im Jahre 782 gründet der bayerische Fürst Thomas III. das Frauenwörtherinnenkloster. Mit der Zerstörung der ungarischen Invasionen erlebt sie eine Glanzzeit zwischen dem 11. und 15.
Mit der Säkularisierung wurde das Stift von 1803 bis 1835 aufgelöst, aber das Stift blieb bestehen. Im Jahre 1836 baute der bayerische Kaiser Karl I. das Stift für die Benediktinernonnen unter der Bedingung wieder auf, dass sie ihren Lebensunterhalt durch die Öffnung von Schulgebäuden sichern. Seit 1837 widmen sich die benediktinischen Nonnen der Mädchenbildung, u.a. durch ihr Irmengard-Gymnasium mit internem Unterricht (bis 1982) und (ab 1983) an der Berufsschule für Frauenberufe, die bis 1995 durchgeführt wurde.
Zur Zeit ( (2007) wohnen 30 Ordensschwestern im Stift, die 56. Abtin ist seit 2006 Johanniterin. Auf karolingischem Grund steht das Inselsteinmünster, der jetzige Kirchenbau der Marienkirche geht zurück auf das 11. Die Glocke, ein freistehender Kirchturm im Nordwesten der Stadt, ist eines der wichtigsten Bauwerke des Chiemgau und datiert wahrscheinlich aus dem 12. Jh.; die Zwiebelkuppel wurde 1626 hinzugefügt.
Neben dem Chiemsee-Maler Maxim Hofhofer, den Schriftstellern Wilhelms Jennifer Zen und Félix Schlaintweit sind auf dem Friedhof der Insel im Norden der Stiftskirche zahlreiche Maler und Wissenschaftler beigesetzt. Dieser beschrieb den Friedhof in seinem 1943 erschienenen Buch Ein Liebesleben" literarisch. Davon beeindrucken in ihrer Einfachheit, von denen zunächst wahrscheinlich sechs rote Skizzen, zwei noch nahezu komplett bewahrt sind.
Sie stammen aus dem neunten Jh., aber später. Der Augustinerkanon und berühmte Kirchenmusiker und -komponist Dr. med. Norbert Häuner (1743-1827) hat viele Jahre am Weißen chiemsee gelebt und ist dort beigesetzt. Dkfm. Dr. med. Alois J. Weichslgartner, Wilhelm Bahnmüller: Frauendom. Pfingstverlag, Rathaus 1998, 1. Juli 1998, 1. Juli 1998, 1. Juli 1998, 1. Juli 1998, ISBN 3 -897-0207-2, Hg. v. Peter Brugger: Stift Frauenchiemsee 782-2003: Historie, Künste, Wirtschaft u. Kulturgeschichte einer altbayer....
Weissenhorn/Österreich 2003 Herrmann Dannheimer: Frauendreher. Das Chiemseer Stift des Herzogs Tassilo.