Visibilia Heubach

Modellmanagement und Guss, München

Unsere Zukunftsmusikerin ist seit 6 Monate in Südostasien. Die erste Station war Singapore, wo ich von Anfang November bis Ende November war. Hier habe ich Einblick in den realen Lebensalltag als Modell bekommen, der jeden Tag unberechenbar und anders sein kann. Einige Tage sind einfach und man hat nur ein oder zwei Gussteile oder Aufträge und an anderen Tagen läuft man von einem Platz zum anderen und stellt sich dann den Kundinnen mit einem Bündel anderer Mädchen vor.

Die Anreise mit dem ÖPNV war in Singapore zum Teil recht unkompliziert. Einerseits ist alles in englischer Sprache und andererseits ist die City nicht zu groß, so dass man sich nach einer kleinen Akklimatisierungsphase rasch zurechtfindet. Neben Probeshootings, Katalogshootings und Braut-Shows konnte ich auch an der Modewoche Singapore mitwirken, wo Regionaldesigner und Modedesigner wie z. B. Jack sondieren.

Zudem war es viel komplizierter, mit den Leuten hier zu reden, weil fast niemand Deutsch spricht und man immer jemanden braucht, der alles für einen Guss und einen Job ausführt. Es ist eine viel grössere Metropole als Singapore und alles ist auf Korea, was es schwierig macht, allein zurechtzukommen.

Deshalb hatten wir, um zu unseren Gussteilen und Arbeitsplätzen zu kommen, einen Chauffeur, der uns zu den vorgegebenen Orten gebracht hat und so waren wir nicht mehr auf öffentliche Transportmittel angewiesen. 2. Während meiner Zeit in Asia traf ich viele Menschen aus aller Herren Länder und fand viele Bekannte, mit denen ich an meinen Urlaubstagen die Großstädte erkundete, viele schöne Plätze sah und große Erlebnisse hatte.

Man muss aber auch die Flexibilität und Offenheit für die vielen verschiedenen Arten erlernen, mit denen man monatelang in einer Musterwohnung leben muss. Am Ende muss ich feststellen, dass die vergangenen sechs Monaten eine wirklich großartige Zeit waren.