Seit jeher setzt sich Fielmann als Unternehmen für die Belange der Konsumenten ein. Mit seiner Vorstellung "Brillen zu günstigen Konditionen für viele" hat er einen ganz neuen Absatzmarkt erobert. Der Preisgekrönte setzt sich neben seiner unternehmerischen Tätigkeit für den Erhalt von Mensch und Tier ein, für die Förderung von Kunst, Kulturgütern und Medikamenten.
"Kleiner Preis für viele" wurde 1939 in der 300 Einwohner zählenden Stadt St ftstedt in Schleswig-Holstein als Lehrersohn erblickt. Er arbeitete zunächst im optischen Handel, dann in der Branche des französichen Industriegiganten Eßilor, dann in der weltweit zweitgrössten Optik-Gruppe Bauch und Lunge, Russland, USA.
Seit jeher hat Fielmann als Entrepreneur die Belange der Konsumenten im Blick. "Niedrige Preise für viele statt hoher Preise für wenige" war seine Grundidee, als er 1972 in Kuxhaven sein eigenes Unternehmen gründete. Der Preis für Gläser war in der Region gleichmäßig hoch, die Kassenrahmen zeitlich unbegrenzt mies. Anstelle der damals acht gängigen Vertragsvarianten hat Fielmann bereits 1981 640 moderne Brillenvarianten aus Kunststoff und Metallen auf Bestellung angeboten.
Fielmann hat die Mode durch niedrige Preise demokratisiert: Heutzutage kann sich jeder eine schöne Brille kaufen. Mit Fielmann wurden nun viele tausend offen präsentierte Gläser ausgewählt, eine dreijährige Gewährleistung, eine Glasversicherung gegen Beschädigung, Abhandenkommen, Verlassen und Entwendung sowie die Geld-zurück-Garantie. Heutzutage sind es 23 Mio. Menschen, die eine Fielmann-Brille haben. In Deutschland ist Fielmann marktführend.
Bei fünf Prozentpunkten der gesamten optischen Geschichte werden 48 Prozentpunkte aller Bundesbrillen abgesetzt. Fielmann hat nun auch Filialen in der ganzen Welt in der Türkei, Deutschland, Holland, Italien, Österreich, Italien, Frankreich, Polen und den baltischen Staaten. Im Jahr 2010 haben mehr als 13.000 Beschäftigte in 655 Filialen 6,5 Mio. Gläser abgesetzt und einen Jahresumsatz von 1,16 Mrd. EUR erzielt.
Entgegen dem Trend der Industrie hat die seit 1994 an der Börse notierte Fielmann AG im vergangenen Jahr erneut ein Spitzenergebnis erzielt. Sein Erfolgsgeheimnis ist die strikte Ausrichtung auf den Kunden, die hohe Leistungsbereitschaft seiner Fachkräfte und nicht zu vergessen die Tatsache, dass Fielmann auch Produktion, Verkauf und Lagerhaltung in seine Firmengruppe integriert hat. Dabei ist Fielmann nicht nur der größte Auftraggeber in der optischen Industrie, sondern auch der größte Trainer.
Über 2.500 Jugendliche lernen das Optikerhandwerk vom Marktleader. Fielmann ist seit Jahren Bundes- und mehrheitlich Landesgewinner. Der Mensch und die Umgebung liegt ihm am Herzen. Deshalb ist es wichtig, dass er die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns rückt. Fielmann bewirtschaftet auf seinen Biobetrieben den biologischen Anbau und die artgerechte Zucht. Die Fielmann AG setzt sich für den Denkmalschutz ein. Mit der gemeinnützigen Fielmann-Akademie wurde das Plöner Schloß, der bedeutendste Wohnneubau des 30-jährigen Kriegs und ein hervorragendes Beispiel der Baukunst zwischen der Zeit der Wiedergeburt und dem Hochbarock, wiederhergestellt.
Fielmann schult in Planen die nächste Generation von Augenoptikern für Deutschland. Die Fielmann AG erhält das Ensemble auf dem unter Denkmalschutz stehenden Gut des Schierensees, baut die Sammlung aus und baut den historischen Park wieder auf. Fielmann ist verheiratet und hat zwei Nachkommen.